Zabaron und der Rote Ritter
(Mit einem Gruß an Hal Foster)
(Zwischen Leben und Tod)


Epilog



Zabaron wollte wieder erwachen.
Es ging nicht.
Zabaron fand einfach den Weg aus der Ewigen Dunkelheit nicht mehr zurück in sein Leben.

“ Nein “, flüsterte Zabaron.
“ Das darf doch nicht mein Schicksal sein, ich will nicht für immer in der Ewigen Dunkelheit gefangen bleiben, jemand muss mich retten, BITTE!!”

Er bekam keine Antwort mehr.
Die Ewige Dunkelheit schwieg.
Verzweifelung ergriff Zabaron.

Ende

Zabaron und der Rote Ritter 17
(Mit einem Gruß an Hal Foster)
(In einer anderen Welt- In den Tagen König Arthurs)


Der Rote Ritter bemerkte wie seine Kräfte schwanden, es wurde immer dunkler um ihn und alle Geräusche wurden leiser.
Der Rote Ritter konnte nicht mehr atmen.
Was hätte er nun für einen einzigen Atemzug gegeben.
Er lag nur noch im Gras, hielt seine Wunde und versuchte verzweifelt das Blut da dran zu hindern, seinen sterbenden Körper zu verlassen.
Eine ganze Weile kämpfte er so einen bitteren, sinnlosen Kampf.
Normalerweise wäre er nach der Behandlung, welche der junge Knappe an ihm vollbracht hatte, rasch gestorben, aber er nutzte seine Kräfte, welche Zabaron ihm übertragen hatte um sein Leben zu erhalten.
Freilich, richtig genießen konnte er dieses Leben nicht mehr.
Die Kräfte waren verschwendet.
Zabaron verzweifelte.
Er hörte noch die Stimmen des Knappen und der Maid, die sich um den verwundeten anderen Ritter bemühten.
Hörte der Rote Ritter noch genauso viel wie Zabaron?
Beide waren sie nun in dem gleichen, sterbenden Körper gefangen..

“ Du musst mir noch etwas von meiner Lebenskraft zurückgeben, dir nützt sie doch nichts mehr “, verlangte Zabaron.
Aber er bekam keine Antwort mehr.
Dafür hörte Zabaron noch einmal die Stimme des jungen Knappen.

“ Ach lasst Euer Blut doch fließen, Ihr könnt es doch nicht halten und ich bezweifele, dass Ihr den letzten Augenblick, welchen ihr so verlängert, noch genießt. “

Weder Zabaron noch der Rote Ritter konnten antworten.

Dann ging der junge Knappe wieder.

Die Stimmen des Knappen und der Maid wurden leiser.
Ritten sie fort?
Der Rotte Ritter wusste es nicht, längst war da nur noch Dunkelheit um ihn herum.
Immer mehr Blut verließ seinen Körper.

“ Gib mir etwas von meiner Lebenskraft zurück, ich muss mich sofort von dir lösen”, schrie Zabaron im Gedanken.

Aber der Rote Ritter antwortete auch ihm nicht mehr.
Der Rote Ritter nutzte die Lebenskraft um sein Leben noch einige sinnlose Augenblicke lang zu verlängern.
Er lag noch eine ganze Weile zuckend da, während er sich an sein schwindendes Leben klammerte.
Hörte er Zabarons Flehen überhaupt noch?
Wollte er sich für irgendetwas auch an Zabaron rächen oder war sein Bewusstsein schon dem Tode so nah, dass er selbst die Gedankenstimme in seinem eigenen Kopf nicht mehr hören konnte?
Nun musste auch Zabaron die Todessqualen des Roten Ritters mit erleiden.
Endlich endete das Leben des Roten Ritters.

Die Seele des Roten Ritters verließ den toten Körper.
Auch Zabarons Seele wehte fort.
Aber wohin?
Erschrocken sah Zabaron die Ewige Dunkelheit.

Zabaron und der Rote Ritter 16
(Mit einem Gruß an Hal Foster)
(In einer anderen Welt- In den Tagen König Arthurs)

“ Ihr habt nach einem Leben voller Verbrechen sicher eine harte Strafe verdient, aber wir haben nur wenig Zeit, Eure Gefangennahme, Euer Todesurteil, Eure Hinrichtung, für all dies mögt Ihr diese gerechte Behandlung nehmen “, sagte der junge Knappe während er den Roten Ritter mit seinen Dolch behandelte.
Der junge Knappe hatte den Satz noch nicht ganz ausgesprochen, da hatte er die gerechte Behandlung an dem Raubritter schon vollendet.
Zabaron staunte wie rasch die gerechte Behandlung doch vorbei war.

Nachdem die gerechte Behandlung an dem Roten Ritter vollstreckt war, eilte der junge Knappe sogleich zu dem verwundeten Ritter und der Maid.


“ Für unsren Ritter ist die Ritterfahrt beendet, seine Wunde ist wieder aufgebrochen “, rief das Mädchen klagend.

Der Rote Ritter lag derweil im Gras und versuchte sein Leben doch noch zu erhalten.
Er hatte ja nur kurz den Dolch des jungen Knappen zu spüren bekommen, da musste er doch noch etwas mit seinen Kräften machen können.
Freilich, dabei hatte der junge Knappe ihm zwar nur kurz, aber dafür sehr gründlich mit dem Dolch behandelt.
Zabaron sah missmutig durch die Augen des Roten Ritters, wie sich das Gras rings herum blutrot verfärbte.

“ Hilf mir Zabaron “, flehte der Rote Ritter.

“ Ich kann dir nicht mehr helfen, meine eigenen Kräfte schwinden “, seufzte Zabaron.

Zabaron und der Rote Ritter 15
(Mit einem Gruß an Hal Foster)
(In einer anderen Welt- In den Tagen König Arthurs)

“ Ach, nun ist Eure Zeit schon vorbei, jetzt lehre ich Euch Gerechtigkeit “, verkündete der junge Knappe einen Augeblick später dem unglücklichen Roten Ritter,.


“ NEIN “, schrie der Rote Ritter

“ NEIN “, schrie Zabaron, welcher den Roten Ritter noch einmal gewaltige Kräfte übermittelte.

Mit wilder Wut begann der Ritter herum zu zappeln und versuchte den Knaben von sich zu stoßen.
Aber vergeblich.

“ Sei verflucht “, schrie der Rote Ritter verzweifelt

“ Beruhigt Euch doch“, riet der Knappe höflich und riss ihm erst die Riemen vom Helm, um den Roten Ritter, dann den Helm vom Kopfe zu ziehen.

Entsetzt bäumte sich der Rote Ritter noch einmal auf und versuchte den rechten Arm des Knappen zu packen, aber auch dies misslang, er zerriss nur dessen Hemd.

Der junge Knappe jedoch drehte den Kopf des Roten Ritters, so dass dieser nun ins Gras sah und zeigte ihm seinen Dolch.

“ Mit diesen Dolch werde ich Euch jetzt Gerechtigkeit lehren“, versprach der junge Knappe freundlich und begann fröhlich damit dem Roten Ritter Gerechtigkeit zu lehren.

Zabaron und der Rote Ritter 14
(Mit einem Gruß an Hal Foster)
(In einer anderen Welt- In den Tagen König Arthurs)

“ Zurück auf die Beine mit dir “, schrie Zabaon


Der Rote Ritter wollte auch sogleich wieder aufspringen.
Aber der freche Knappe, welcher nun nur noch den Dolch als Waffe trug, stieß ihm immer wieder zurück ins Gras.
Schließlich ergriff der unverschämte Knappe dem Roten Ritter und legte ihm auf sein eigenes kurzes Schwert und sein kleines Schild, doch so dass der Ritter sein großes Schild und sein Schwert noch erreichen konnte.

“ Ihr müsst hier am Boden bleiben Herr Ritter “, rief der Knappe dabei fröhlich, “ denn so könnt Ihr Euch von unserem Kampf erholen, ehe ich Euch Gerechtigkeit lehre.”

“ Du unverschämter Bengel “, schrie der Rote Ritter und griff nach seinen eigenen Waffen.
Da kniete sich der freche Knappe auch noch auf den verzweifelten Ritter.

“ Herunter von mir “ , schrie der Ritter und versuchte den Jüngling abzuschütteln.

“ Ich muss noch kurz auf Euch bleiben “, antwortete der Knappe fröhlich, “ denn ich will Euch doch Gerechtigkeit lehren. Aber ärgert Euch nicht, nutzt lieber die Zeit, welche ich Euch gewähre um Eure Sünden zu bereuen und Euren Frieden mit Gott zu machen, ehe ich Euch Gerechtigkeit lehre.“

Zabaron und der Rote Ritter 13
(Mit einem Gruß an Hal Foster)
(In einer anderen Welt- In den Tagen König Arthurs)



Doch da schlug dieser unverschämte kleine Knappe dem mächtigen Roten Ritter mit aller Wucht sein Schild gegen den behelmten Kopf, während er gleichzeitig mit seinen rechten Fuß gegen das linke Bein des roten Ritters trat.
So hob der junge Knappe den gefürchteten Raubritter aus dem Stande und der Rote Ritter stürzte zu Boden.

“ Nein, das darf nicht wahr sein “, flehte Zabaron unglücklich.
Seine Kopfschmerzen explodierten regelrecht und Zabaron dachte, sein Schädel müsste platzen.
Aber es sollte sogar noch schlimmer kommen.

Zabaron und der Rote Ritter 12
(Mit einem Gruß an Hal Foster)
(In einer anderen Welt- In den Tagen König Arthurs)


Und endlich sah Zabaron einen Erfolg seiner Bemühungen.

Es schien, als habe er diesen dummen Knappen endlich unter seine Kontrolle gebracht.

“ Wirf dein Schwert fort “, befahl Zabaron mit all seiner Macht.

Plötzlich lachte der Knabe grimmig auf, warf sein Schwert fort und griff nach seinem Dolch.

Triumphierend stellte sich der Rote Ritter breitbeinig hin und holte zu einem gewaltigen Schwertstreich aus.

Auch Zabaron triumphierte in diesem Augenblick.

Zabaron und der Rote Ritter 11
(Mit einem Gruß an Hal Foster)
(In einer anderen Welt- In den Tagen König Arthurs)


Der Rote Ritter spürte wie seine Kräfte schwanden.

“ Du musst mir mehr Kraft übermitteln “, verlangte der Rote Ritter verzweifelt.

“ Ja “, antwortete Zabaron und begann mit aller Macht neue Energie auf den Roten Ritter zu übertragen.

Der Rote Ritter erholte sich nun etwas von den Schlägen.
Aber dieser schreckliche Knappe hörte einfach nicht auf.
Immer wieder griff er an und schlug dem Ritter sein Schild so gegen das Kinn.
Versuchte der Rote Ritter sein Schild anders zu halten, schlug der gnadenlose Knappe ihm sofort sein Schwert gegen den behelmten Kopf, so wurden die Kopfschmerzen sogar noch schlimmer,
Ach, all zu schnell waren die Schmerzen wieder so stark wie zuvor.
Auch die Kräfte, welche Zabaron ihm übermitteln konnten hatten ihre Grenzen.
Zabaron wusste inzwischen selber nicht mehr, wie viel von seiner eigenen Lebensenergie er auf den Roten Ritter übertragen hatte.
Er musste sich unbedingt nach dem Kampf einiges davon zurückholen.

`Wenn nur diese Kopfschmerzen nicht wären´, dachte Zabaron.

“ Mein Kopf, die Schmerzen werden unerträglich “, stöhnte der Rote Ritter im Gedanken.

Der junge Knappe bemerkte, dass die Kräfte des Roten Ritters zu schwinden begannen und griff nun noch wilder an.
Immer heftiger und häufiger bekam der schon taumelnde Rote Ritter nun sein Schild gegen das eigene Kinn geschlagen.
Verzweifelt suchte der Rote Ritter einen Ausweg.

“ Hilf mir doch endlich Zabaron “, flehte er.

Und Zabaron versuchte es .
Er versuchte den Geist des Knappen zu erreichen und diesen zu beeinflussen.
Aber auch er litt sehr unter den schrecklichen Kopfschmerzen.