Zabaron und die schicksalhafte Begegnung 19
(Erste Ebene vor dreihundertzwei Jahren)
Von Uwe Vitz

“ Wenn du mich nicht liebst, werde ich dich töten “, sagte Zabaron.

“ Was?”

“ Wenn du mich nicht liebst, muss ich dich töten, sonst werde ich nie wieder Ruhe haben und meine Gedanken werden immer bei dir sein, dass kann ich nicht dulden. “

“ Wie bitte?”

“ Hast du mich nicht verstanden?”

“ Doch, aber ich glaube einfach nicht, dass du dass eben gesagt hast. “

“ Ich habe es nicht nur gesagt, ich meine es auch so. “

Zabaron richtete sich ruckartig auf, ergriff die erschrockene Ariana drückte sie an sich und küsste sie leidenschaftlich auf den Mund.
Sie wehrte sich nicht.
Nach einer Weile ließ Zabaron sie wieder los und lehnte sich zurück.

“ Ich liebe dich wirklich, auf meine Art “, sagte er ruhig.

Zabaron und die schicksalhafte Begegnung 18
(Erste Ebene vor dreihundertzwei Jahren)
Von Uwe Vitz

“ Ariana, ich liebe dich “, sagte Zabaron.

“ Wie bitte?” fragte die Grafentochter erschrocken.

“ Ich liebe dich. “

Einen Augenblick lang sah Ariana Zabaron erschrocken an.
Dann sagte sie: “ Nein, dass ist keine Liebe, es ist nur eine Schwärmerei von dir, mehr nicht.”

Zabaron und die schicksalhafte Begegnung 17
(Erste Ebene vor dreihundertzwei Jahren)
Von Uwe Vitz


“ Ariana “, sagte Zabaron.

“ Ja, ich bin doch da “, antwortete Ariana.

“ Glaubst du an das Schicksal?”

“ Ja, sogar sehr. “

“ Du glaubst also, dass alles was uns geschieht, vorher bestimmt ist? “ fragte Zabaron zweifelnd.

“ Nicht alles natürlich, aber doch manches, die schönen Dinge, eher als die schlechten, denke ich “, antwortete Ariana lächelnd.

“ Die schönen Dinge? “

“ Ja, dass du wieder zurück gekommen bist, Simon, dass du wieder lebst, ist doch schön. “

“ Ja, das ist schön “, stimmte Zabaron zu.

Zabaron und die schicksalhafte Begegnung 16
(Erste Ebene vor dreihundertzwei Jahren)
Von Uwe Vitz


“ Darf ich du sagen?” fragte Zabaron zögernd.

Ariana sah ihm einen Augenblick lang erstaunt an, doch dann nickte sie.

“ Gut, ich habe so oft bei dir gesessen, als es dir schlecht ging, da sollten wir vertraut miteinander sein “, meinte sie.
“ Dann bin ich ab jetzt einfach für dich Ariana. “

“ Gut und ich bin für dich einfach Simon “, sagte Zabaron.

Zabaron und die schicksalhafte Begegnung 15
(Erste Ebene vor dreihundertzwei Jahren)
Von Uwe Vitz

Zabaron grübelte weiter.

Er hatte gegen Jana gekämpft.
Immer wieder hatte sie ihm besiegt und zwei Mal getötet.
Er hasste sie!!
Konnte er so ein neues Leben beginnen?
Konnte er seinen Hass vergessen, um ganz neu anzufangen?
Nein, dazu hatte er zu viel gelitten.
Jana hatte ihm zu viel angetan.
Er würde sie suchen und sich rächen.
Aber was wenn er sie nicht fand?
Wo sollte er überhaupt mit der Suche an fangen?
Er hatte ja keine Spur von der verfluchten Tapferen Maid.
Also was tun?
Konnte er auch ohne seine Rache mit Ariana glücklich werden?
Vielleicht..
Er musste es einfach versuchen und sehen, wie sich sein Leben und die Geschichte dieser Würfelwelt weiter entwickelte, es war sicher ein Fehler zu viel zu planen.
War nicht gerade diese Begegnung der Beweis, dass auch Zabaron nicht gegen das Schicksal ankam?
Das Schicksal?
Gab es ein vorbestimmtes Schicksal?
Für normale Sterbliche, vielleicht.
Aber auch für so ein mächtiges Wesen wie Zabaron?
Mächtig?
Er war einmal mächtig gewesen, aber das war vorerst Vergangenheit.
Im Augenblick war er eine schwache, hilflose Kreatur.
Doch Zabaron würde nicht aufgeben.
Er würde darum kämpfen wieder mächtig zu werden!
Und dann?
Sollte er Ariana heiraten?
Sollte er der Nachfolger von Richter Vartan in Tantoria werden?
Oder war es nicht doch seine Bestimmung ein mächtiger Schwarzmagier zu werden, welcher wenigstens diese ganze Erste Ebene der Würfelwelt, wenn nicht die ganze Würfelwelt beherrschte?
Was war seine Bestimmung?

Zabaron und die schicksalhafte Begegnung 14
(Erste Ebene vor dreihundertzwei Jahren)
Von Uwe Vitz

Zabaron grübelte weiter:

Sollte er Zabaron vergessen und als Sohn des Richters ein ganz anderes Leben führen?
War das seine große Chance mit Ariana glücklich zu werden?
Aber was war mit dem ganzen Wissen über Magie und Dämonen, über welches Zabaron immer noch verfügte?

Er war vom Fürsten des Bösen ausgebildet worden!
Er war bei den Zauberern von den Kamai-Insel unterrichtet worden!
Er hatte Zenthar, die Stadt der Magier besucht!
Ja, er war sogar in Höllenpein, der Stadt der Dämonen im Süden gewesen, ehe Jana die Stadt und ihre Bewohner vernichtete!

Wer außer Zabaron hatte solche Erfahrungen und solches Wissen?
Wäre es nicht ein schlimmer Fehler solches Wissen nicht zu nutzen?
Konnte er das überhaupt?
Wäre die Versuchung nicht immer zu stark?

Zabaron und die schicksalhafte Begegnung 13
(Erste Ebene vor dreihundertzwei Jahren)
Von Uwe Vitz

Zabaron grübelte.

Aber wer war er wirklich?
Zabaron, der Halbdämon?
Zabaron, der Dämon?
Zabaron, der Dämonenzombie?
Simon Zabaron?
Ein Geist, der einen fremden Körper gestohlen hatte?
Simon Vartan, der Sohn von Richter Vartan?

“ Wer bin ich jetzt?” fragte sich Zabaron verzweifelt.

Zabaron und die schicksalhafte Begegnung 12
(Erste Ebene vor dreihundertzwei Jahren)
Von Uwe Vitz


Zabaron lag nun alleine noch eine Weile wach in seiner Kammer.

Sechs Jahre, dachte er.
Sechs Jahre und ein ganz anderes Leben.
Damals war er noch ein kleiner, machtgieriger Halbdämon gewesen.
So naiv und doch auch raffiniert.
Aber ihm stand damals so viel noch bevor.
Seine schlimmsten Feinde waren die Zauberer von den Kamai-Inseln und Prinz Eisenhart gewesen.
Prinz Eisenhart, der kurz darauf spurlos verschwand und nie wieder auftauchte.
Die Zauberer, welche inzwischen seine Spur endlich verloren hatten.

Um diesen Zauberern zu entkommen, war er nach Zenthar, der Stadt der Magier gegangen.
Dort hatte er den Dunklen Vater und die beiden Dunklen Wächter Damon und Damona kennen gelernt.

Er hatte Freunde
Er war ein Mitglied des Trios des Bösen.

Dann kam die Tapfere Maid Jana und vernichtete Damon und Damona..

Er floh nach Höllenpein, ins Verfluchte Reich und die Blutkönigin Dämonica verwandelte ihm in einen echten Dämon.
Er half ihr zur Blutgöttin zu werden.
Wieder kam Jana.
Sie tötete Zabaron und fing die Blutgöttin.

Er wurde von dem abtrünnigen Magier Magnus Dracus als Dämonenzombie wieder belebt.
Gemeinsam mit dem neuen Trio des Bösen, von dem Zabaron ein Teil war ,wollten sie die Blutgöttin wieder befreien.
Und wieder kam Jana und vernichtete sie alle.
Dann verschwand sie wohl mit der erneut gefangenen Blutgöttin.

Zabarons Seele fuhr in seine Seelenpuppe und Jahre später in den Körper von Simon Vartan.
Er war wieder da!
Jetzt war er Simon Zabaron.